Meine kleine Prinzessin
Du bist nun 2 Jahre nicht mehr bei uns. Dieser Zeitraum ist irgendwie unwirklich - Manchmal kommt es mir wie eine Ewigkeit vor, dass du nicht mehr bei uns bist und manchmal als wenn du gestern noch hier warst.
Es hat sich vieles verändert hier bei uns. Dass du nicht mehr hier bist, merke ich ganz besonders in den Momenten, wenn ich irgendwo sitze und niemand mehr ankommt und sich bei mir auf den Beinen ausbreitet oder mir auf die Schulter oder den Brustkorb klettert. Ich war ab und an sogar etwas angenervt, wenn ich vor dir so gar keine Ruhe hatte - jetzt, wo du nicht mehr hier bist, fehlt es mir. Bonny ist nämlich so gar keine Schoßkatze - bloß nicht auf den Arm oder auf den Schoß nehmen - nix wie weg ist ihr Motto dann.
Aber sonst ist es innerlich ruhiger geworden bei mir. Hin und wieder habe ich aber immer mal Tage bzw. Abende, wo ich an deinen letzten Tag hier zuhause denken muss und darüber nachdenke, ob wir - wenn wir rechtzeitig einen Tierarzt zu fassen gekriegt hätten - dich hätten retten können. Aber diese innerlichen Fragen sind müßig, denn es ist nichts mehr rückgängig zu machen.
Bonny hat sich in den letzten 2 Jahren zu einer richtig alten Dame entwickelt - nicht nur, dass sie hin und wieder unter Altersdemenz leidet, nein ihr Gehör hat ganz arg nachgelassen - da kann man neben ihr stehen und sie "anbrüllen" - das kriegt sie nicht mehr mit. Das ist manchmal eine Katastrophe - vor allem, wenn sie sich zum Schlafen an einen Platz verzieht, an dem man sie nicht vermutet - auf Rufen reagiert sie nicht - weil - hört sie ja nicht mehr. Das kann einem manchmal schon einen gehörigen Schrecken einjagen.
Allerdings steckt mir seit deinem Tod die Angst sozusagen in den Knochen, dass nachts etwas passieren könnte und ich nicht rechtzeitig Hilfe holen kann bzw. zum Tierarzt komme. Grade weil Bonny ja nichts mehr hört und dann auch beim Schlafen nicht mehr so reagiert, wie ich es sonst von ihr bzw. euch kannte, steigt schnell diese Angst in mir auf, jetzt ist etwas passiert. Ich glaube, mit dieser unterschwelligen Angst werde ich leben müssen mehr oder weniger.
Wie oft sitze ich abends auf dem Balkon und schaue in das Windlicht, das Abend für Abend brennt. Manchmal ist der Nachthimmel durch den Vollmond hell erleuchtet, und man sieht in weiter Ferne die Wolken dahin ziehen. In diesen Momenten spüre ich diese Unendlichkeit sehr intensiv, aber ich bin dir grade in diesen Momenten auch sehr nahe.
Von Michael habe ich die Erlaubnis, sein wundervolles Bild (verlinkt zur HP) zu verwenden. Vielen Dank dafür :-)
Am 17. Juli 2009 hatte ich dich das letzte Mal lebend gesehen. Aus diesem Anlaß habe ich in diesem Jahr einige Bilder von dir zusammengestellt als Animation.
Bonny geht es aber soweit gut - ich glaube, ich habe sie sogar ziemlich "verzogen" in den letzten 2 Jahren. Sie miaut und Frauchen springt - ja so isset hier nun mein Mädel.
Wie gerne hätte ich euch beide noch hier bei mir, allerdings - 2 solche Schreihälse auf einem Haufen - ich glaube, ich würde auswandern *grins*.
Es ist schön, dass ich von euch so viele tolle Bilder habe, die mich immer wieder an alle schönen Momente mit euch erinnern werden. Ein paar davon habe ich für dieses Jahr herausgesucht zum Andenken an dich - unsere kleine Prinzessin
Eine kleine Handvoll Katze - so lütt warst du (wart ihr), als ihr zu mir gekommen seid.
Du warst immer aufmerksam - alles musste von dir beobachtet und im Auge behalten werden
Am schönsten war es aber für dich zu ruhen
Ausprobieren musstet du auch alles. Sogar mit meinen Sachen habe ich dich "aufgemotzt" *grins*
Mein kleiner zauberhafter Engel - du fehlst mir - aber in meinem Herzen wirst du für immer bleiben. Ich hab dich lieb kleine Cleo
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